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Wofür Sie sich auch immer entscheiden, wir freuen uns auf Sie und geben uns Mühe Ihren Wünschen gerecht zu werden. Sobald wir Nadel und Schere beiseite gelegt haben, kümmern wir uns um Ihr Anliegen. 

 

Puch Nr. 94
Puch bei Weiz, Steiermark, 8182
Österreich

+43 3172 41100

Neues

Hier erfahren Sie Neues aus der Schneiderinnenwerkstatt. Wunderbare Unikate zeigen welche Techniken, Möglichkeiten und Ideen in ein individuelles Kleidungsstück einfließen können.

Über Tradition, ein Stück Fleisch und die Lust am Feiern

Die Trachtenschmiede

Einmal im Jahr steht Weiz Kopf und die ganze Stadt, inklusive Umland ist auf den Beinen. Es ist das traditionelle "Mulbratlfest", das die Menschen aus den Häusern auf die Straßen treibt. Tracht und Mode aus Leidenschaft darf da natürlich nicht fehlen. 

Das letzte Wochenende im August gilt als absoluter Höhepunkt des ausklingenden Sommers. Das namensgebende Mulbratl, ein geräuchertes, luftgetrocknetes Karree vom Schwein, steht im Mittelpunkt des Geschehens. Daneben bieten Produzenten aus der Region ihre Spezialiäten an. Und so reiht sich frisches Bauernbrot, an g'schmackigen Käse und Wein an süßen Fruchtsaft. Kein Wunder, dass bei so viel Tradition auch die Tracht eine besondre Rolle spielt. Alt und Jung holen am 26. August deshalb ihr schönstes Dirndl und den schneidigsten Anzug aus dem Kasten. Man ist eben stolz auf seine Heimat und zeigt das auch. Bei echter steirischer Musik fliegen die Beine und schwingen die Röcke, bis man sich müde aber zufrieden auf den Heimweg macht. 

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Das Mullbratlfest lebt von seinen Menschen und den engagierten Weizer Qualitätsbetrieben. Sie machen es zu etwas Besonderem. Man tauscht sich aus, zeigt seine schönsten Arbeiten und vergisst dabei nicht aufs Feiern. Für uns ist es heuer das erste Mal, weshalb wir auch ein kleines bisschen aufgeregt sind. Schließlich ist es keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr eine große Ehre, dass wir ab 18:30 unsere schönsten Modelle bei einer Modenschau auf dem Weizer Hauptplatz präsentieren dürfen. Dirndl, Bauernröcke, handbedruckte Blusen, aber auch die neueste Herbstmode wird sich da unter das Festvolk mischen. Wir freuen uns, und lassen inzwischen die Nähmaschinen glühen. Damit alles rechtzeitig fertig ist und wir mit Euch das Leben, unsere Heimat und damit die Lust auf Tracht feiern können. 

Let's do the Rock!

Die Trachtenschmiede

Gerade im Sommer sind unsere Bauernröcke der ganz große Renner. Kein Wunder, sind die luftig-duftigen Teile doch besonderer Ausdruck der Lebensfreude. Wer sich nun immer schon gefragt hat wie sein Lieblingsstück entsteht, dem kann geholfen werden. Sissy hat uns über die schöne Schulter schauen lassen. Ein "MAKING OF" ...

In der Trachtenschmiede beginnt alles mit der richtigen Stoffauswahl. Sie sagt nämlich nicht nur etwas über die spätere Trägerin aus, sie ist auch wesentlich für die Wahl des Modells. Schneiderkunst hat eben immer etwas mit Intuition, Erfahrung und Empathie zu tun, egal ob Dirndl, Kostüm oder eben Bauernrock. Geblümt, gepunktet, gestreift oder schlicht und einfach einfärbig, uns ist alles recht. Was nicht heißt, dass wir zu allem "Ja" sagen, schließlich wollen wir glückliche Kunden die gerne wiederkommen. 

Ist der Stoff erst einmal ausgesucht, wird er der Größe nach zugeschnitten. Dabei wird schon jetzt an den optimalen Sitz der Falten gedacht. Die werden dann später zu Quetschfalten gelegt und sind Garant für den richtigen "Swing". Das will geübt sein. Bloßfüssig (es ist Sommer) setzt Sissy gekonnt die erste Naht. Dann wird erst einmal gebügelt. Das ist wichtig, denn spätestens jetzt kommt jede auch noch so kleine Ungenauigkeit ans Licht. Sie näht, ändelt und säumt - der Bauernrock nimmt langsam Form an. "Jedes Stück der Trachtenschmiede, sollte innen wie außen gleich schön anzusehen sein", sagt Sissy und meint es durchaus ernst. Kein Fädchen entgeht ihren Augen, alle Nähte werden sorgsam versäubert. Handarbeit bleibt eben Handarbeit, egal ob Alltagskleidung oder Festtagstracht, die Art wie wir die Dinge tun, ist stets die selbe. 

Zum Schluss werden Bordüren, Litzen, Bänder, Spitzen oder Knöpfe dran genäht. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Getragen wird was Spaß macht, schließlich ist das Leben ernst genug. Die richtige Schärpe und das passende T-Shirt machen den Look perfekt. 

Wer jetzt spontan Lust auf Rock bekommen hat, der schaut am besten einfach bei uns im Laden vorbei. Ein paar Bauernröcke haben wir immer auf Lager. Und wer weiß, vielleicht ist ja gerade "der eine" dabei. Und wenn nicht, dann nähen wir einfach einen.

G'wandlust und Lustwandeln

Die Trachtenschmiede

Menschen mit denselben Leidenschaften finden sich, das ist fast schon ein Naturgesetz. Das war bei Conny Moosbauer und Sissy Pirchheim auch nicht anders. Und weil zusammenkommt was zusammengehört haben wir auch auf Connys Gartenlustfest gemeinsame Sache gemacht. 

Conny Moosbauers Garten macht Lust - auf das Leben, die schönen Dinge und überhaupt. Einmal im Jahr öffnet sie das sonst verborgene Refugium, gleich hinter unserem Geschäft für die Öffentlichkeit. Dann räumen wir unsere schönsten Dirndln und Röcke in den Garten und fangen an zu träumen. Dabei waren wir nicht allein. Zahlreiche Gäste sind Connys Ruf in den Garten gefolgt und haben bei strahlendem Wetter an drei ganzen Tagen den Garten erobert. 

Paradiesische Zustände, wo die Seele baumeln und das Herz vor Freude hüpfen darf. Kein Wunder, dass in dieser Stimmung so mancher auch Lust auf Tracht bekommen hat. Zwischen der handgefertigten Keramik von Elisabeth Pschaid, den Gartenaccessoires von Adolf Haas und Allerlei Schönem von Koblischek wurde nach Lust und Laune probiert. Von Dirndl bis Bauernrock und von Lederhose bis Pfoad. Der Phantasie sind eben keine Grenzen gesetzt, schon gar nicht in einer solchen Umgebung. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf das nächste Mal, und lassen uns in der Zwischenzeit von der Schönheit der Natur in Connys Garten zu neuen Entwürfen inspirieren.